Landwirtschaftlicher Kreisverband Münster trifft CDU-Abgeordnete Benning, Wendland und Nacke
„Landwirtschaft braucht eine politische Leitentscheidung.“ Dieser Gedanke bestimmte das Gespräch des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Münster mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Sybille Benning und den CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland und Stefan Nacke.
Die Vorsitzende des Verbands, Susanne Schulze Bockeloh, forderte im Zuge der Verschärfung der Düngeverordnung eine zügige Überprüfung der Messstellen, mittels derer die Nitratwerte im Grundwasser bestimmt werden. Sie kritisierte, dass nicht korrekt positionierte Messpunkte und defekte Messstellen die Ergebnisse zu Lasten der Landwirte verfälschten. Hier müsse schnell nachgebessert werden, um Wettbewerbsnachteile auszugleichen.
Weiterhin mache der stetig steigende Flächenverbrauch den Bauern zu schaffen, ebenso die fehlende Kompensation durch adäquate Ausgleichsflächen, so Schulze Bockeloh. Auftrag der Landwirte an die Politik ist daher die Schaffung einer Kompensationsverordnung, die hier verpflichtende Regeln schaffe.
Einig war man sich überdies, dass der ländliche Raum nicht bei der Digitalisierung benachteiligt werden dürfe. Landwirtschaftliche Betriebe seien ebenso auf ein schnelles stabiles Netz angewiesen wie innerstädtische Unternehmen, bestätigten Benning, Wendland und Nacke.