„Der Kanalausbau in Münster-Ost wird nicht gestoppt. Die nächsten beiden Brücken kommen“, erfuhren jetzt der Bundestagsabgeordnete Stefan Nacke und die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Münster-Ost.
Zum Ortstermin am Dortmund-Ems-Kanal brachte Henning Rehbaum, Verkehrsexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aus Albersloh, gute Nachrichten aus dem Verkehrsministerium mit: „Die Pleistermühlenbrücke und die Prozessionswegbrücke, so heißt es im Ministerium, sollen 2023 ausgeschrieben werden. Baubeginn soll 2024 sein.“
Rehbaum fordert von der Ampel schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren nach dem Vorbild der LNG-Terminals auch für den Ausbau von Wasserstraßen. Er weist auf zusätzliche 1,5 Mrd. Euro und 80 neue Personalstellen hin, die die Regierung Merkel allein für NRW-Wasserstraßen beschlossen habe. Nacke will Druck machen, damit der Kanalausbau in Münster weitergeht. Beide sind sich einig: „Die Ampel schreibt sich Klimaschutz auf die Fahnen, kürzt aber die Mittel für die Schiene, den Radverkehr und beim Ausbau von Wasserstraßen. Das passt nicht zusammen.“
CDU-Bezirksvertreter Christian Moll und Ratsherr Walter von Göwels verwiesen auf die Interessen der Anwohner: „Wir unterstützen umweltfreundliche Transportwege. Aber die Anwohner brauchen eine Perspektive, wann diese jahrzehntelange Baustelle beendet sein wird.“