Der vorliegende grün-rot-violette Koalitionsvertrag missachtet die Interessen und Bedürfnisse der Bürger. Im überregionalen Vergleich droht Münster kultureller Stillstand und wirtschaftlicher Rückschritt. Ein Oberzentrum wird künstlich kleingemacht und seine Bedeutung eingedampft, wenn es vorrangig um Parkhausschließungen und Abschaffung von Parkplätzen geht. Berufspendler, Anwohner von Außenstadtteilen, Alte, Kranke und Behinderte brauchen keine Verbote, sondern alternative Verkehrskonzepte und positive Anreize. Als Kultur- und Wissenschaftspolitiker sorgt mich besonders die Verschleppung des Musikcampus. Kurz vor dem Ziel schließt sich das Zeitfenster der einmaligen Chance für diesen international ausstrahlenden Ort der Musik, für Veranstaltungen und Begegnung, den Stadt und Land gemeinsam für professionelle Orchester und Gruppen, für Musikschüler, Studierende und Initiativen und nicht zuletzt für alle Bürger schaffen will. Mit dem Spruch „Hütet Euch vor Münster“ wurde vor über 60 Jahren die Studentenkneipe Cavete gegen Provinzialismus und Spießertum gegründet. Bei der Bundestagswahl in diesem Herbst können wir wieder über den Kurs für Münster abstimmen.