Münsteraner Sportvereine erhalten vom Land Nordrhein-Westfalen 80.000 Euro für soziale, gesundheitliche und Bildungsvorhaben. Das haben jetzt die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland und Stefan Nacke mitgeteilt. Die Münsteraner Vereine profitieren vom Landesprogramm „1000×1000 – Anerkennung für den Sportverein“, das die Landesregierung aufgrund der großen Nachfrage von zwei auf 4,425 Millionen Euro aufgestockt hat. Ähnlich wie bei den Heimatschecks für Heimatvereine habe die Landesregierung für den Sport ein Programm entwickelt, das ehrenamtliche Arbeit anerkenne und unterstütze und zudem unbürokratisch sei, sagte Wendland. Dennoch habe sich gezeigt, dass die direkte Ansprache der Vereine durch die Abgeordneten wichtig gewesen sei, um sie auf das Programm aufmerksam zu machen. „Wir sehen die Vereine in Münster nicht als Bittsteller, sondern als verlässliche Partner. Daher informieren wir aktiv über in Frage kommende Förderprojekte, damit am Ende tatsächlich mehr für Münster dabei herauskommt.“, so die CDU-Politikerin.
Erfreulich sei, dass viele der geförderten Projekte sich mit Maßnahmen in den Bereichen Inklusion und Integration befassten, sagte Nacke. In Münster zeige sich damit beispielhaft, dass Sport ein verbindendes Element sei. „Sportvereine machen einen guten Teil des Kitts aus, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagte der Christdemokrat. Mit den Mitteln sei es den Sportvereinen in Münster möglich, ihr sportliches Angebot noch weiter auszubauen.
Auffällig bei den geförderten Projekten sei die klare Schwerpunktsetzung auf Zusammenarbeit der Vereine mit Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen. Mehr als ein Drittel der Projekte befassten sich mit diesen Themen, heißt es in der Pressemitteilung. „Die zunehmenden Ganztagsbetreuungsangebote in Schulen und Kitas sind eine Herausforderung für die Sportvereine, da sie die zeitlichen Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche Vereinsangebote zu nutzen einschränken“, sagte Wendland. Es zeichne die Münsteraner Sportvereine aus, dass sie diese Herausforderung konstruktiv angingen.