CDU-Landtagsabgeordnete Wendland und Nacke trafen sich mit der Stadtelternschaft Münster

Für die beiden münsterschen CDU-Landtagsabgeordneten Simone Wendland und Stefan Nacke ist der Schulunterricht für Kinder mit besonderem Förderbedarf eine der größten schulpolitischen Herausforderungen dieser Wahlperiode. „Die Diskussion über G8 oder G9 darf nicht den Blick auf die Situation der Familien mit Kindern verstellen, die beim Sprechen, Rechnen, Lesen oder Lernen oder beim Sich-Einfügen in Gruppen in der Schule besonders unterstützt werden müssen“, sagte Nacke. Rot-Grün habe die Inklusion an den Regelschulen übers Knie gebrochen und damit den Betroffenen einen Bärendienst erwiesen. 

Nacke und Wendland trafen sich jetzt mit Caroline von Ketteler vom Arbeitskreis Inklusion der Stadtelternschaft Münster. „Wir sind sehr erleichtert, dass die neue Landesregierung die Förderschulen erhalten will. Hier wird engagierte und hervorragende Arbeit geleistet. Mit ihrem ausgebildeten Fachpersonal und ihrer räumlichen und sächlichen Ausstattung sind sie für einige unserer Kinder der bestmögliche Förderort“, sagte von Ketteler.

Wendland wies darauf hin, dass das jetzt beschlossene Moratorium für die Förderschulen nur ein erster Schritt gewesen sei. „Wir haben jetzt erst einmal verhindert, dass Schulen wie die Uppenbergschule unwiderruflich geschlossen werden und verschwinden“, sagte die Christdemokratin. Jetzt komme es darauf an, über neue Mindestgrößen, Personalschlüssel und Ausstattungsmerkmale zu sprechen und gleichzeitig die Inklusion an den Regelschulen besser zu organisieren. Dies sei aber nicht allein Angelegenheit des Landes, sondern auch der Kommunen. „Wir wollen, dass Eltern den besten Weg für ihr Kind frei wählen können: Förderschule oder Regelschule mit Inklusion“, sagte Nacke. Rot-Grün habe einseitig auf die Inklusion gesetzt, diese aber auch noch schlecht organisiert. Das Ergebnis seien Schließungen von Förderschulen und enorme Belastungen von Lehrern, Eltern und Schülern an den Regelschulen gewesen.

Wendland und Nacke unterstützten die Forderung von Caroline von Ketteler, dass Beratungen über die verschiedenen Angebote frühzeitig, umfangreich, verständlich vor allem aber neutral und offen zu erfolgen haben. „Eltern brauchen Informationen und keine vorgefassten Werturteile, wenn sie sich über Förderschulen oder Inklusionsschulen beraten lassen“, sagte von Ketteler.